Treffen Sie RELEX in Paris auf der NRF 2025: Retail’s Big Show Europe! Vom 16. Bis zum 18. September 2025 | Jetzt registrieren (Englisch)

Supply-Chain-Planung: So optimieren Sie Ihre End-to-End-Lieferkette

Aug 14, 2025 23 min

Eine einzige Entscheidung oder ein einziges Ereignis kann in unserer globalen und komplexen Supply-Chain-Landschaft Auswirkungen auf den gesamten Rest der Lieferkette haben. So kann beispielsweise ein Rohstoffmangel zu Produktions- und Distributionsverzögerungen führen, sodass Einzelhändler gezwungen sind, auf teurere Alternativen zurückzugreifen. Es könnte sogar zu Lieferengpässen kommen, was zu Unzufriedenheit bei potenziellen Käufern führen kann.  

Das wirkt sich wiederum auf den Anfang der Supply-Chain aus: Wenn Konsumgütern aufgrund von Rohstoffknappheit teurer werden, kann es zu einem Überangebot kommen, wenn Verbraucher negativ reagieren und weniger kaufen. Wenn Einzelhändler nun den Preis senken, verändert sich das Kaufverhalten erneut, was sich negativ auf die Gewinnspannen der Markeninhaber auswirkt. Diese Nachfrageverschiebung könnte Hersteller und Zulieferer dazu zwingen, ihre Produktions- und Beschaffungsstrategien anzupassen, wodurch ein disruptiver Teufelskreis in Gang gesetzt wird.  

Unternehmen, die diesen Kreislauf – und seine kostspieligen Folgen – vermeiden wollen, müssen datengestützte Entscheidungen treffen und für maximale Transparenz auf jeder Stufe der Lieferkette sorgen. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen ist eine optimierte Supply-Chain-Planung auf dem modernen Markt sowohl möglich als auch für den langanhaltenden Erfolg unerlässlich – deshalb sollte eine solide Planungssoftware der Eckpfeiler eines jeden Unternehmens sein.  

Das Wichtigste in Kürze  

Was ist Supply-Chain-Planung (SCP)?  

Supply-Chain-Planung (SCP) ist die Koordination von Materialflüssen, Kapazitätsnutzung und Informationen, um optimale Entscheidungen zu treffen und die Nachfrage nachhaltig und profitabel zu decken.  

Hersteller, Konsumgüterunternehmen, Großhändler und Einzelhändler müssen verschiedene Funktionen wie Beschaffung, Fertigung und Logistik in die Supply-Chain-Planung integrieren.  Diese Unternehmen nutzen Echtzeitdaten, fortschrittliche Analysen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Beteiligten, um sicherzustellen, dass die Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.  

Eine effektive Supply-Chain-Planung ist nach übergeordneten Planungszielen wie der Absatz- und Betriebsplanung (S&OP) und der integrierten Unternehmensplanung (IBP) ausgerichtet. Die Supply-Chain-Planung verbindet abteilungsübergreifend Daten und Analysen nahezu in Echtzeit, um sicherzustellen, dass die strategischen Ziele mit den tatsächlichen Werten übereinstimmen. Diese Integration steigert die Effizienz, verbessert die Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen und unterstützt langfristiges Wachstum und Rentabilität.  

6 wichtige Vorteile einer optimierten Supply-Chain-Planung 

SDie Supply-Chain-Planung ist für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette von entscheidender Bedeutung. Ob ein Unternehmen seine Planung erfolgreich optimieren kann oder nicht, kann den Unterschied zwischen Rentabilität und kostspieligen Fehlern ausmachen.  

Unternehmen, die die Supply-Chain-Optimierung zur Priorität machen, profitieren von folgenden Vorteilen:  

  1. Kostensenkung: Durch eine automatisierte Planung werden Überbestände und Transportkosten minimiert und die Gesamtbetriebskosten gesenkt. Dies führt zu erheblichen Einsparungen und einer besseren Verteilung der finanziellen Mittel.  

  2. Mehr Kundenzufriedenheit: Rechtzeitige und korrekte Lieferungen verbessern die Produktverfügbarkeit und somit auch die Kundenbindung. Zufriedene Kunden kommen mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder und empfehlen das Unternehmen weiter. 

  3. Mehr Effizienz: Eine korrekte Planung optimiert Betriebsabläufe und Ressourcennutzung, was die Produktivität der Mitarbeiter steigert. Effiziente Prozesse reduzieren Ausfallzeiten und steigern die gesamte Betriebsleistung. 

  4. Bessere Entscheidungsfähigkeit: Echtzeiteinblicke und Funktionen für die Szenarioplanung bieten eine Grundlage für fundierte Entscheidungen, sodass Unternehmen sich schnell an Marktveränderungen und -anforderungen anpassen können.  

  5. Risikominderung: Gute Planungsprozesse verbessern die Widerstandsfähigkeit der Supply-Chain und sorgen für ausgeglichene Lagerbestände, sodass Nachfrageschwankungen bewältigt werden können. Proaktives Risikomanagement verhindert Störungen und sorgt für einen reibungslosen Betriebsablauf.  

  6. Nachhaltigkeit. Bessere Entscheidungen führen zu weniger Verschwendung und effizienter Ressourcennutzung. Nachhaltige Praktiken verbessern den Ruf eines Unternehmens und erleichtern die Einhaltung von Vorschriften.  

Unternehmen sollten danach streben, diese Vorteile zu nutzen, um in einem Markt, der von ständigen Störungen, sich verändernden Verbraucherpräferenzen und intensivem Wettbewerb geprägt ist, vorne zu liegen. Ihre Lieferkette muss so agil, effizient und widerstandsfähig wie möglich aufgestellt sein, um aktuelle Herausforderungen erfolgreich meistern zu können.   

Wirtschaftliche Unbeständigkeit, geopolitische Spannungen und steigende Kundenerwartungen setzen Supply-Chains zunehmend unter Druck. Eine optimierte Supply-Chain-Planung ist mehr als nur ein nettes Rentabilitätsspielchen – sie ist eine absolute Notwendigkeit für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Unternehmen, die ihre Planung nicht optimieren, riskieren, ins Hintertreffen zu geraten, und müssen mit höheren Kosten, Umsatzeinbußen und einer geringeren Marktrelevanz rechnen.  

Die strategische Bedeutung einer durchgängigen Supply-Chain-Planung  

Das Wort „Kette“ im Begriff Lieferkette ist eigentlich eine Untertreibung, die die Komplexität der Sache verharmlost. Bei einer Lieferkette handelt es sich tatsächlich eher um eine riesige Maschine, die aus zahllosen, sich unaufhörlich bewegenden Teilen besteht. (Natürlich klingt „riesige Liefermaschine“ nicht ganz so eingänglich wie Lieferkette.)  

Die Verstellung eines einzelnen Zahnrads hat kaum Auswirkungen auf die Leistung der kompletten Maschine. Genauso bringt die Optimierung von nur einem einzelnen Segment in der gesamten Supply-Chain nur begrenzte Ergebnisse.   

Eine ganzheitliche Strategie, die alle Bereiche integriert – von der Beschaffung und Produktion auf der Lieferantenseite bis hin zur Bestandsoptimierung und Disposition auf Seiten des Einzelhändlers – stellt sicher, dass Unternehmen schnell auf Veränderungen reagieren, Risiken minimieren und Wettbewerbsvorteile wahren können.  

Beschaffungsplanung, Produktionsplanung und -steuerung, Distributionsplanung und Bedarfsplanung sind aufeinander abgestimmt, um einen reibungslosen Warenfluss sicherzustellen. Dafür ist ein offener Austausch von Planungsdaten zwischen allen Funktionen erforderlich.
Abbildung 1: Ein reibungsloser Warenfluss von der Beschaffungsplanung bis zur Bedarfsplanung erfordert den Austausch von Planungsdaten zwischen allen Funktionen der End-to-End-Lieferkette.

Jedes Supply-Chain-Segment hat seine eigenen Herausforderungen, aber eine wirklich optimierte Supply-Chain-Planung erfordert Transparenz, Zusammenarbeit und Planung über alle Bereiche und Branchen hinweg. Dieser vernetzte Ansatz ermöglicht eine nahtlose Koordination, senkt die Kosten und stellt sicher, dass die Produkte effizient von den Lieferanten zu den Verbrauchern gelangen, um die Gesamtleistung der Supply-Chain zu maximieren.  

Supply-Chain-Planung in der Konsumgüter- und Fertigungsindustrie  

Die Supply-Chain-Planung in der Konsumgüter- und Fertigungsindustrie umfasst den Ausgleich von Angebot und Nachfrage, die Verwaltung von Produktionsplänen und die Optimierung der Ressourcennutzung. Dieser Prozess erfordert Genauigkeit bei Nachfrageprognosen, Bestandsmanagement und Produktionsplanung, um ideale Lagerbestände aufrechtzuerhalten, Verschwendungen zu minimieren und Produktverfügbarkeit zu gewährleisten.  

All diese verschiedenen Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, ist bereits eine gewaltige Aufgabe. Allerdings wird die Supply-Chain-Planung durch folgende Faktoren noch weiter erschwert:  

Unternehmen der Konsumgüter- und Fertigungsindustrie spielen eine entscheidende Rolle in der Supply-Chain-Planung. Ihre Fähigkeit, schnell auf Störungen und Nachfrageschwankungen zu reagieren, wirkt sich unmittelbar auf die Stabilität und Effizienz der gesamten Lieferkette aus. Fortschrittliche Tools und Datenintegration in Echtzeit sind für diese Unternehmen unerlässlich, um präzise Prognosen zu erstellen, Produktionspläne schnell anzupassen und sich effektiv mit Lieferanten und Händlern abzustimmen.  

Supply-Chain-Planung im Großhandel  

Bei der Supply-Chain-Planung im Großhandel geht es darum, große Mengen unterschiedlicher Produkte zu verwalten und die rechtzeitige Lieferung an verschiedene Kunden wie Einzelhändler und Unternehmen sicherzustellen. Eine effektive Planung erfordert Genauigkeit bei Nachfrageprognosen, Bestandsmanagement und Transportoptimierung, um Verderb, Verschwendung und Kosten zu minimieren.  

Natürlich stehen Großhändler bei der Supply-Chain-Planung vor ganz eigenen Herausforderungen. Dazu gehört zum Beispiel:  

Großhändler sorgen als Bindeglied zwischen Lieferanten und Herstellern auf der einen Seite und Einzelhändlern und anderen Unternehmen auf der anderen Seite für einen stetigen Warenfluss. Ihre Fähigkeit, Nachfrageschwankungen frühzeitig zu erkennen, Lagerbestände zu optimieren und mit verschiedenen Partnern zu koordinieren, wirkt sich direkt auf die Reaktionsfähigkeit und Effizienz der gesamten Lieferkette aus. Fortschrittliche Analyse-Tools, die Transparenz in Echtzeit bieten, sind für Großhändler essenziell, um die Entscheidungsfähigkeit zu verbessern, die betriebliche Effizienz zu steigern und eine hohe Kundenzufriedenheit über mehrere Kanäle hinweg zu gewährleisten.  

Supply-Chain-Planung im Einzelhandel  

Die Supply-Chain-Planung im Einzelhandel stellt sicher, dass ausreichend Produkte in den Regalen verfügbar sind, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen und die Kundenzufriedenheit und -treue zu fördern. Einzelhändler müssen Werbeaktionen und saisonale Nachfrageschwankungen effektiv managen und gleichzeitig diverse Lieferanten koordinieren, um Lagerbestände und Disposition zu optimieren.  

Supply-Chain-Planung für Einzelhändler ist eine komplexe Angelegenheit. Zu den Herausforderungen zählen: 

Einzelhändler spielen eine wichtige Rolle in der End-to-End-Supply-Chain, da sie die Nachfrage ankurbeln und die Erwartungen der Lieferanten und Händler bestimmen. Ihre Fähigkeit, akkurate Nachfrageprognosen zu erstellen, die Disposition zu optimieren und eng mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, wirkt sich unmittelbar auf die Agilität und Effizienz der gesamten Lieferkette aus. Präzise Nachfrageprognosen, Datenintegration in Echtzeit und Dispositionsoptimierung sind essenziell, um Kosten zu senken, die Entscheidungsfähigkeit zu verbessern und ein nahtloses Einkaufserlebnis für Kunden zu gewährleisten und dabei auch Schwankungen im Kaufverhalten zu berücksichtigen. 

Die wichtigsten Komponenten der Supply-Chain-Planung  

Jede Branche spielt in der Supply-Chain-Planung eine Rolle. Allerdings müssen Hersteller und Konsumgüterunternehmen besonders viel Verantwortung übernehmen. Diese Unternehmen sind für die Produktion-, die Beschaffungs- und die Distributionsplanung von Waren zuständig. Die meisten Aufgaben fallen auf die Lieferantenseite, sodass diese Unternehmen die Auswirkungen ständiger Anpassungen am stärksten zu spüren bekommen – vor allem, weil sie versuchen müssen, die Nachfrageschwankungen mit dem tatsächlich verfügbaren Angebot in Einklang zu bringen.  

Bedarfsplanung   

Bei Bedarfsplanung geht es um das Erstellen von Nachfrageprognosen, um sicherzustellen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit verfügbar sind. Dieser Prozess der Produktionsoptimierung umfasst die Analyse von Markttrends, historischen Verkaufsdaten und anderen Faktoren, um die zukünftige Nachfrage zu prognostizieren. Bedarfsplanung ist von entscheidender Bedeutung, um Produktion und Lagerbestände nach den Kundenbedürfnissen auszurichten und das Risiko von Fehlbeständen und Überbeständen zu verringern.  

Eine effektive Bedarfsplanung hilft Unternehmen dabei, schnell auf Marktveränderungen reagieren und ein hohes Serviceniveau aufrechterhalten zu können. Bedarfsplaner müssen ihre Prognosen ständig anpassen, um Werbeaktionen, saisonale Schwankungen und andere Faktoren, die sich auf die Nachfrage auswirken, zu berücksichtigen. Kompetente Planer können mithilfe von fortschrittlichen Tools die Planungsstrategien Demand Sensing (Bedarfsermittlung) und Demand Shaping (Nachfragegestaltung) nutzen, um Veränderungen im Kundenverhalten und in den Marktbedingungen zu erkennen und auch zu beeinflussen. 

Eine Darstellung des Unterschieds zwischen traditionellen Prognosemethoden und der Nachfrageerkennung (Demand Sensing).
Traditionelle Prognosen basieren hauptsächlich auf historischen Daten, was zu einer geringen Prognosegenauigkeit führt, da plötzliche Nachfrageschwankungen kaum erkennbar sind.
Demand Sensing nutzt zwar ebenfalls historische Daten für die Erstprognose, ergänzt diese jedoch um Informationen wie Wettervorhersagen, Point-of-Sale-(POS)-Daten aus dem Einzelhandel und weitere Quellen, um nahezu in Echtzeit Anpassungen vorzunehmen.
Das führt zu einer hohen Prognosegenauigkeit und stellt die Produktverfügbarkeit bei minimalen Beständen sicher – für eine effizientere und profitablere Lieferkette.
Abbildung 2: Demand Sensing nutzt Machine Learning, um aktuelle Nachfragedaten mit historischen Erkenntnissen zu verknüpfen und sich schnell an neue Informationen in der Lieferkette anzupassen – für präzise und detaillierte Prognosen.

Die Distributionsplanung ist ein wesentlicher Bestandteil der Supply-Chain-Planung, da sie für einen effizienten Warentransport von den Produktionsstätten zu den Endkunden verantwortlich ist.  

Der Prozess umfasst:  

Ziel ist es, Produkte pünktlich und möglichst kostengünstig zu liefern und dabei auf Nachfrageschwankungen und mögliche Störungen reagieren zu können. Kurz gesagt: Die Vertriebsplanung organisiert die Logistik, um Produkte möglichst effizient zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen.  

Eine optimale Distributionsplanung ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der wichtigsten Beteiligten, die sich jeweils auf die Optimierung verschiedener Aspekte der Supply-Chain konzentrieren.   

  1. Supply-Chain-Manager sind für die Strategie verantwortlich.  

  2. Transportmanager optimieren Routen.

  3. Lagerhaus-Manager optimieren die Betriebsprozesse im Lager.  

  4. Logistik-Koordinatoren sind für die täglichen Betriebsabläufe zuständig.

  5. Bestandsverwalter sind für ausgewogene Lagerbestände zuständig.   

Eine nahtlose Integration dieser verschiedenen Funktionen ist von entscheidender Bedeutung für die generelle Supply-Chain-Planung. Fortschrittliche Software für Vertriebsplanung verbessert die Zusammenarbeit durch automatisierte Disposition und Kapazitätsplanung, um Produktverfügbarkeit zu gewährleisten und auf saisonale Nachfrageschwankungen und Werbeaktionen reagieren zu können. Dieses umfassende System sorgt dafür, dass Kundenbedürfnisse erfüllt werden. Gleichzeitig fördert es nachhaltiges Wachstum und maximiert die Effektivität der Supply-Chain.  

Produktionsplanung und Produktionssteuerung  

Produktionsplanung und -steuerung sind zwei unterschiedliche, aber eng miteinander verbundene Funktionen der Supply-Chain-Planung. Bei der Produktionsplanung wird basierend auf Nachfrageprognosen und Ressourcenverfügbarkeit festgelegt, welche Produkte in welchen Mengen und zu welchem Zeitpunkt produziert werden sollen.   

Die Produktionssteuerung umfasst die Erstellung eines detaillierten Zeitplans für den Produktionsprozess und die Festlegung der genauen Zeiten und Abfolgen für die Fertigungsaufgaben, um eine effiziente Ressourcennutzung und rechtzeitige Fertigstellung zu gewährleisten.  

Sowohl die Produktionsplanung als auch die Produktionssteuerung sind essenziell für die Optimierung der Produktionskapazität.  

Eine effektive Produktionsplanung und -terminierung bietet Planungssicherheit und hilft Unternehmen dabei, eine hohe Produktionseffizienz und Produktqualität zu gewährleisten. Allerdings ist die Verwaltung dieses Prozesses außerordentlich schwierig. Sie umfasst die Bewältigung von Kapazitätsschwankungen, Lieferantenkooperation und den Abgleich von Zeitplänen mit Nachfrageprognosen. Produktionsplaner müssen auch in der Lage dazu sein, Zeitpläne schnell anzupassen, um auf Störungen wie Anlagenausfälle und Lieferengpässe zu reagieren.  

Einkaufsplanung 

Bei der Einkaufsplanung geht es um die rechtzeitige Beschaffung der für die Produktion erforderlichen Komponenten und Rohstoffe. Dieser Prozess umfasst die Materialbedarfsprognose auf der Grundlage von Produktionsplänen, Verhandlungen mit Lieferanten, um günstige Konditionen zu gewährleisten, und die Verwaltung der Lagerbestände, um unnötige Kosten zu vermeiden.  

Die Rolle der Einkaufsplanung fällt meistens dem Beschaffungsteam zu, das sich auf folgende Aufgaben konzentriert:  

Eine wirksame Einkaufsplanung gewährleistet die Verfügbarkeit von Materialien und trägt so zur Nachhaltigkeit und Rentabilität des Unternehmens bei. Durch fortschrittliche Einkaufsplanungssoftware und starke Lieferantenbeziehungen können Unternehmen ihre Beschaffungsprozesse optimieren und sich schnell an Produktions- und Marktveränderungen anpassen.  

Horizontale und vertikale Planung mit „Advanced Planning and Scheduling“-Software   

Um die Metapher der „riesigen Maschine“ noch einmal aufzugreifen: Supply-Chain-Planung ist mehr als eine saubere Abfolge von Zahnrädern, die perfekt aneinandergereiht sind. Die Zahnräder greifen auf mehreren Ebenen ineinander und, wenn man ein Zahnrad auf einer Ebene dreht, dreht sich ein anderes drei Ebenen höher. Jedes Zahnrad hat seine eigene Größe und jedes Rädchen seine eigene Geschwindigkeit. 

Dasselbe gilt auch für die Supply-Chain-Planung: Die verschiedenen Funktionen von Bedarfsplanung bis Einkaufsplanung werden nicht in perfekter Reihenfolge abgearbeitet. Sie existieren parallel und überschneiden sich ständig, was zu mehrdimensionalen Planungsherausforderungen führt. Unternehmen müssen vertikal planen, um mehrere Teams auf eine gemeinsame Strategie auszurichten. Die Planung erfordert aber auch eine horizontale Planung, um die individuellen Zeitpläne und Projektlaufzeiten der einzelnen Teams zu berücksichtigen.   

Eine effiziente Optimierung des Planungsprozesses erfordert eine Abstimmung über die verschiedenen Planungsebenen und Zeithorizonte hinweg – und dafür brauchen Unternehmen eine „Advanced Planning and Scheduling“-Software, um alles auf Kurs zu halten. Advanced Planning and Scheduling steht für fortschrittliche Planung und Terminierung und wird häufig als APS abgekürzt. 

Horizontale Planung  

Die horizontale Planung umfasst das Management von Supply-Chain-Aktivitäten über verschiedene Zeithorizonte hinweg, von unmittelbaren operativen Entscheidungen bis hin zur langfristigen strategischen Planung. Die kurzfristige Planung konzentriert sich auf die täglichen Abläufe wie Bestandsverwaltung und Auftragsabwicklung, während die langfristige Planung auf umfassendere Ziele wie Kapazitätserweiterung und Marktentwicklung ausgerichtet ist. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass kurzfristige Maßnahmen auf langfristige Ziele ausgerichtet sind und diese unterstützen, da Abweichungen erhebliche langfristige Folgen haben können.  

Unternehmen benötigen für die horizontale Planung eine robuste Software, die eine Planung über mehrere Zeithorizonte hinweg ermöglicht und Transparenz über alle Zeiträume hinweg bietet.  

Eine Software dieser Art hat viele Vorteile:  

Dieser Ansatz koordiniert Aktivitäten über verschiedene Planungshorizonte hinweg und erhöht allgemein die strategische Flexibilität der Supply-Chain.  

Vertikale Planung  

Bei der vertikalen Planung geht es um die Koordinierung verschiedener Organisationsteams und -funktionen, z. B. Beschaffung, Produktion, Logistik und Vertrieb. Jedes Team hat seine eigenen Ziele und Verantwortungsbereiche, aber ihre Tätigkeiten müssen aufeinander abgestimmt sein, um eine kohärente und effiziente Supply-Chain zu gewährleisten.   

Die Schwierigkeit liegt darin, all diese verschiedenen Bereiche unter einen Hut zu. bringen, da eine falsche Ausrichtung zu Ineffizienz, höheren Kosten und verpassten Chancen führen kann. Diese Abstimmung ist umso schwieriger, wenn man bedenkt, dass Teams ständig auf verschiedenen Zeithorizonten und Granularitätsebenen planen – das gilt sowohl für die operative als auch strategische Planungen.  

Um die Herausforderungen der vertikalen Planung zu meistern, sind effektive Kommunikations- und Kollaborations-Tools erforderlich, die den Datenaustausch und die Entscheidungsfindung in Echtzeit ermöglichen. Planungssoftware kann Daten aus verschiedenen Bereichen integrieren und so eine ganzheitliche Sicht auf die Supply-Chain bieten. Dank dieser Integration können Teams ihre Aktivitäten besser koordinieren, um sicherzustellen, dass:  

Moderne APS-Softwarelösungen bieten Funktionen für Szenarioplanung und -optimierung, um potenzielle Störungen frühzeitig zu erkennen und abzuschwächen.  

So bringen Sie vertikale und horizontale Planung ins Gleichgewicht  

Durch eine ausgewogene Planung auf vertikaler und horizontaler Ebene wird sichergestellt, dass einerseits High-Level-Entscheidungen mit den betrieblichen Möglichkeiten in Einklang stehen und dass andererseits die täglichen Aufgaben die übergeordneten Ziele unterstützen. Aufgrund der Komplexität und der gegenseitigen Abhängigkeiten fällt es Unternehmen jedoch oft schwer, dieses Gleichgewicht zu erstellen. Unstimmigkeiten zwischen strategischen Entscheidungen und operativen Gegebenheiten führen zu Ineffizienzen, höheren Kosten und verpassten Chancen. 

Eine Abbildung zur Veranschaulichung der Integration von horizontaler und vertikaler Planung in der Supply-Chain-Planung.
Links wird gezeigt, wie Integrated Business Planning (IBP) die Beschaffungsplanung, Produktionsplanung und -steuerung, Bestands- und Distributionsplanung sowie Bedarfsplanung und Demand Sensing aus horizontaler Perspektive aufeinander abstimmt.
Rechts wird die vertikale Planung dargestellt, bei der die strategische Planung (IBP) mit der taktischen und operativen Planung verknüpft ist. Die vertikale Ausrichtung verdeutlicht, dass sich IBP über Monate erstreckt, taktische Planung über Wochen erfolgt und operative Planung innerhalb von Minuten stattfindet.
Der Erfolg sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Planung hängt vom Austausch gemeinsamer Daten ab.
Abbildung 3: Der Erfolg der Integration von vertikaler und horizontaler Planung hängt von bereichsübergreifender Zusammenarbeit und dem Austausch von Daten ab.

Um diese Probleme zu bewältigen, brauchen Unternehmen eine APS-Software, die vertikale und horizontale Planungsdaten zusammenführt und einen umfassenden Überblick über die Supply-Chain liefert.  

APS-Software-Lösungen bieten viele Vorteile für Unternehmen, die ihre horizontale und vertikale Planung unter einen Hut bringen wollen: 

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategien steigert die betriebliche Effizienz und die Widerstandsfähigkeit der Supply-Chain gegenüber Veränderungen. Dieser ganzheitliche Ansatz senkt Kosten und treibt Unternehmensziele voran, wodurch ein robuster Rahmen für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsvorteile geschaffen wird.  

Eine echte Abstimmung der vertikalen und horizontalen Supply-Chain-Planung erfordert die Integration von Sales & Operations Planning (S&OP) und einer integrierten Unternehmensplanung (IBP). Diese Frameworks sorgen dafür, dass die strategischen Ziele mit den täglichen Abläufen auf allen Ebenen der Supply-Chain aufeinander abgestimmt sind. Unternehmen können S&OP und IBP in ihre strategischen und operativen Prozesse einbetten, um Planungsprozesse zu synchronisieren, kostspielige Fehlausrichtungen zu minimieren und eine einheitliche, effektive Planungsumgebung zu schaffen.  

6 Strategien zur Optimierung der Supply-Chain-Planung mit moderner Software   

Selbst das größte, cleverste und motivierteste Planungsteam kann die scheinbar endlose Arbeit, die zur Optimierung der Supply-Chain eines Unternehmens erforderlich ist, nicht allein bewältigen – deshalb sind moderne Planungs-Tools absolut essenziell.  

Eine robuste, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösung für die Supply-Chain-Planung gibt Teams eine Reihe von Tools an die Hand, mit denen sie jedes kleine Detail der Supply-Chain mit der Big-Picture-Strategie abstimmen können. Teams können innerhalb einer einzigen Plattform End-to-End-Transparenz erzielen, datengestützte Entscheidungen treffen und die Auswirkungen ihrer Maßnahmen messen. Datengestützte Erkenntnisse und Automatisierungen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter mehr Zeit für die wichtige strategische Planung aufwenden können und weniger Zeit mit repetitiven, manuellen Anpassungen verbringen müssen.  

Eine moderne und effektive Planungssoftware unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung dieser Strategien mit modernen Funktionen und Fähigkeiten.  

1. Setzen Sie auf KI, um Prognosen und Supply-Chain-Optimierung zu verbessern

KI ist der Eckpfeiler der modernen Supply-Chain-Planung. Lösungen, die KI nutzen, um alle Bereiche von Prognosegenauigkeit bis hin zur Bestandsoptimierung zu verbessern, sind echte Gamechanger für Unternehmen, die sie nutzen. Algorithmen analysieren große Datensätze, um Trends zu erkennen und prädiktive Analysen zu ermöglichen, wodurch Unternehmen Marktveränderungen und Verbrauchernachfrage präzise antizipieren können. Unternehmen, die proaktiv planen und Veränderungen frühzeitig erkennen möchten, bevor dieses ihre Gewinne beeinträchtigen, sollten auf KI-Innovation setzen.  

Eine Abbildung zeigt die verschiedenen Faktoren, die bei KI-gestützter Bedarfsprognose berücksichtigt werden.
Dazu gehören Nachfragemuster, geschäftliche Entscheidungen, externe Einflüsse wie das Wetter sowie Händlerdaten.
Machine Learning verarbeitet all diese Faktoren, um äußerst präzise Prognosen und Planungen für jeden Anwendungszweck zu erstellen.
Abbildung 4: Die Berücksichtigung mehrerer Faktoren – einschließlich wertvoller Händlerdaten – verbessert die Genauigkeit der Bedarfsprognose erheblich, insbesondere in Kombination mit Machine Learning.

Für den strategische Einsatz von KI in der Supply-Chain-Planung muss sie große Datenmengen schnell verarbeiten und daraus zu lernen können. Mit Machine-Learning-Modellen können Teams ihre Prognosen und Strategien auf der Grundlage neuer Daten und Ergebnisse kontinuierlich verfeinern. Dieser dynamische Lernprozess verbessert die Prognosegenauigkeit und steigert die allgemeine Agilität und Belastbarkeit der Lieferkette. 

2. Integrieren Sie Daten, um fundiertere Entscheidungen zu treffen 

Ein Unternehmen kann nur auf Basis von vertrauenswürdigen, konsistenten Daten hilfreiche Schlüsse ziehen und Handlungsempfehlungen aussprechen. Moderne Planungssoftware integriert und analysiert Daten aus verschiedenen Quellen, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, fundierte, datengestützte Entscheidungen zu treffen. Diese Integration ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf die Supply-Chain, die genauere Vorhersagen und eine strategische Planung erlaubt.   

Durch die Konsolidierung von Daten von Lieferanten, Kunden und internen Abläufen auf einer einzigen Plattform können Unternehmen fortschrittliche Analysen durchführen, um versteckte Ineffizienzen und Chancen aufzudecken. Dank dieser Integration können Unternehmen ihre Prozesse basierend auf soliden Daten und nicht basierend auf Annahmen optimieren.  

3. Nutzen Sie Tools für eine Zusammenarbeit in Echtzeit entlang der Supply-Chain 

Integrierte Plattformen fördern auch den Datenaustausch in Echtzeit – eine entscheidende Komponente für die Zusammenarbeit entlang der Supply-Chain. Mit diesen Lösungen können sowohl interne Mitarbeiter als auch externe Handelspartner gleichzeitig auf dieselben Daten der digitalen Supply-Chain zugreifen. Durch diese Zusammenarbeit in Echtzeit können dynamische Partnerschaften aufgebaut und Abläufe schnell an Marktschwankungen angepasst werden.  

Diese Strategie hängt stark von der Fähigkeit der Planungssoftware ab, eine nahtlose Kommunikation und einen reibungslosen Datenaustausch zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen. Wenn alle Handelspartner Zugang zu aktuellen Informationen haben, können sie gemeinsam planen und effektive Entscheidungen treffen, um die Zuverlässigkeit der Supply-Chain zu verbessern.  

Zwei nebeneinanderstehende Grafiken zeigen die Auswirkungen von Supply-Chain-Zusammenarbeit auf Konsumgüterhersteller (CPGs).
Die erste Grafik stellt den gefürchteten Bullwhip-Effekt dar, bei dem sich kleine Nachfrageschwankungen vom Verbraucher über den Einzelhändler bis zum CPG deutlich verstärken.
Die zweite Grafik zeigt einen stabileren Verlauf von Angebot und Nachfrage – ermöglicht durch den Datenaustausch zwischen Handelspartnern.
Abbildung 5: Fehlender Datenaustausch zwischen Handelspartnern kann zu verzerrter Nachfrage führen, die sich entlang der Lieferkette verstärkt – Zusammenarbeit ist daher entscheidend für eine erfolgreiche Planung.

4. Optimieren Sie Ihren Bestand mit intelligenten Algorithmen  

Unternehmen benötigen ein effektives Bestandsmanagement, um Kundenerwartungen zu erfüllen und die finanzielle Gesundheit zu erhalten. Eine fortschrittliche Lösung implementiert Algorithmen zur Erstellung dynamischer Bestandsmodelle, die die Marktbedingungen in Echtzeit widerspiegeln. Diese Algorithmen unterstützen Unternehmen beim Bestandsausgleich, um die Produktverfügbarkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die mit einer Über- oder Unterbestückung verbundenen Kosten zu minimieren.   

Algorithmen zur Bestandsoptimierung analysieren historische Verkaufsdaten, aktuelle Markttrends und prädiktive Erkenntnisse, um die besten Bestandsstrategien zu empfehlen. Mit diesen Strategien können Unternehmen schnell auf Nachfrageveränderungen reagieren, ohne die Servicequalität oder die Betriebskosten zu beeinträchtigen. Unternehmen mit einem optimierten Bestandsmanagement haben weniger überschüssige Bestände und können Marktchancen effektiver nutzen.  

5. Nutzen Sie digitale Zwillinge 

Mit modernen Planungssoftware-Lösungen können Unternehmen digitale Zwillinge als virtuelle Modelle ihrer Supply-Chain erstellen. Digitale Zwillinge dienen als Testumgebung für Ideen und bieten eine sichere Plattform, um die Ergebnisse von Entscheidungen zu testen, bevor sie tatsächlich umgesetzt werden. 

Zu den Anwendungsfällen gehören: 

Digitale Zwillinge bieten eine detaillierte und genaue Simulation der Supply-Chain, sodass Unternehmen Auswirkungen von Änderungen vor deren Umsetzung bereits antizipieren können. Diese strategische Prüfung und Planung stellt sicher, dass jede Entscheidung datengestützt und erfolgversprechend ist und verschiedenen Herausforderungen standhalten kann.  

Eine Abbildung zeigt digitale Zwillinge und die Anwendung von Was-wäre-wenn-Szenarien.
Ein digitaler Zwilling simuliert, wie verschiedene Herangehensweisen an ein Problem in der Lieferkette zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können – und ermöglicht so fundiertere Geschäftsentscheidungen.
Abbildung 6: Die Digital-Twin-Technologie simuliert Änderungen in der Lieferkette anhand eines virtuellen Modells. So können Unternehmen verschiedene Szenarien testen und jene Option wählen, die am besten zu ihren Geschäftszielen passt.

6. Minimieren Sie Risiken mit Szenarioplanungs-Tools

Szenarioplanungs-Tools simulieren bestimmte Risikoszenarien und entwickeln geeignete Strategien unter Verwendung fortschrittlicher Modellierungsfunktionen. Mit diesen Tools können Unternehmen verschiedene Variablen und Bedingungen eingeben, um potenzielle Risiken zu simulieren und ihre Auswirkungen zu bewerten.  

Mit Hilfe von Szenarioplanungs-Tools simulieren Unternehmen verschiedene Risikoszenarien, wie Lieferengpässe und logistische Verzögerungen. Teams bewerten die Wirksamkeit verschiedener Strategien in einer kontrollierten Umgebung, sodass Unternehmen die Auswirkungen von Störungen quantifizieren und Abhilfemaßnahmen testen können. Sie können dann maßgeschneiderte Notfallpläne entwickeln, um die die Fortführung des Betriebs zu gewährleisten, die Reaktionszeiten zu optimieren und unvorhergesehene finanzielle und betriebliche Auswirkungen zu minimieren.  

Praxisbeispiele für eine erfolgreiche Supply-Chain-Planung   

Die Wahl der richtigen Softwarelösung für die Supply-Chain-Planung ist entscheidend für den zukünftigen Erfolg. Die tatsächliche Implementierung kann sich allerdings wie eine Mammutaufgabe anfühlen. Und ohne den richtigen Anbieter kann sich die Software-Einführung durchaus in eine Achterbahnfahrt verwandeln.  

Das muss allerdings nicht sein. Viele Unternehmen haben neue Supply-Chain-Planungslösungen erfolgreich implementiert und durch den Einsatz von modernen Funktionen wie KI bemerkenswerte Ergebnisse erzielt.  

Finsburys maßgeschneiderte Lösung für die Supply-Chain-Planung  

Für das führende britische Backwarenunternehmen Finsbury Food Group war aufgrund der besonders komplexen Lieferkette keine Transparenz bei Verkaufsdaten und Lagerbeständen gegeben. Dieser Mangel an Transparenz führte zu häufigen Überbeständen und Lieferengpässen bei den verschiedenen Bäckereiprodukten des Unternehmens. Da Finsbury an mehreren Standorten tätig ist und einen komplexen Produktmix hat – darunter Artikel mit kurzer Haltbarkeit – benötigte das Unternehmen eine integrierte Softwarelösung zur Optimierung der Supply-Chain-Planung und zur Steigerung der betrieblichen Effizienz.  

Die RELEX-Berater haben eng mit unseren Experten zusammengearbeitet und sich die Zeit genommen, unser Geschäft zu verstehen. So konnten sie eine Lösung entwerfen, die für Finsbury geeignet war. 

Liam McVey, Leiter der Bedarfsplanung bei der Finsbury Group

RELEX lieferte eine maßgeschneiderte Lösung für die Supply-Chain-Planung mit fortschrittlichen Prognose- und Dispositions-Tools. Dort konnte Finsbury Verkaufs- und Bestandsdaten auf einer Plattform zusammenführen, um einen transparenten Zugriff auf Daten in Echtzeit zu erhalten und die Prognosegenauigkeit zu verbessern. Das Ergebnis: 25 % weniger Fehlbestände, 20 % kürzere Lagerhaltung und 10% weniger Lebensmittelverschwendung. Dank der Supply-Chain-Optimierung durch RELEX konnte Finsbury fundiertere Entscheidungen treffen und die Agilität der Supply-Chain insgesamt signifikant verbessern.  

Rastelli optimiert Nachfrageprognose und Disposition  

Der Anbieter von Premium-Fleisch und -Meeresfrüchten Rastelli Foods Group stand bei einer Expansion vor großen Herausforderungen bezüglich der Supply-Chain-Planung. Ineffizientes Bestandsmanagement und unvorhersehbare Nachfrageschwankungen in den verschiedenen Vertriebskanälen führten zu Über- und Unterbeständen und störten den Fluss der Supply-Chain. Der vielfältige Kundenstamm umfasste sowohl den Einzelhandel als auch die Gastronomie. Rastelli benötigte daher einen strategischen, ganzheitlichen Ansatz für die Supply-Chain-Planung, um nachhaltiges Wachstum und einen hervorragenden Service zu gewährleisten.  

RELEX  lieferte ein fortschrittliches System für die Supply-Chain-Planung, das auf die spezifischen Bedürfnisse von Rastelli zugeschnitten ist. Die Softwarelösung bietet präzise Nachfrageprognose- und Dispositions-Tools für eine bessere Bestandskontrolle und eine bessere Reaktionsfähigkeit auf Nachfrageschwankungen. Dies führte zu einer Reduzierung der Lagerbestände um 30 % und verringerte die Lagerkosten erheblich, ohne die Servicequalität zu beeinträchtigen.  

Specialty Bolt & Screw setzt auf fortschrittliche Planungslösungen   

Specialty Bolt & Screw, ein weltweit führender Anbieter von Verbindungselementen und Supply-Chain-Lösungen, sah sich aufgrund des raschen Wachstums und der Erweiterung seines Produktportfolios mit erheblichen Herausforderungen in Bezug auf die Supply-Chain konfrontiert. Das Unternehmen kämpfte mit einer ineffizienten Bestandsverwaltung und -prognose, was zu überhöhten Lagerbeständen, hohen Lagerhaltungskosten und einer verzögerten Auftragserfüllung führte. Das Fehlen einer kohärenten Strategie für die Supply-Chain-Planung hinderte das Unternehmen daran, die Kundennachfrage effektiv zu bedienen und gleichzeitig optimale Lagerbestände zu halten.  

Die Möglichkeit, unsere Bestände und Prognosen in Echtzeit dynamisch anzupassen, hat in unserem Unternehmen einen neuen Standard für operative Spitzenleistungen gesetzt. 

Matt Larsson, VP Supply Chain Operations

RELEX Solutions ist eine leistungsstarke, datengesteuerte Softwarelösung für die Supply-Chain-Planung, die Machine-Learning zur Verbesserung der Nachfrageprognose und Bestandsoptimierung einsetzt. Durch die Integration von Daten über alle Geschäftsbereiche hinweg konnte Specialty Bolt & Screw seine Lagerbestände um 20 % reduzieren, die Auftragserfüllungsraten verbessern und Vorlaufzeiten verkürzen.  

Optimierten Sie Ihre Supply-Chain-Planung mit RELEX  

Die Supply-Chain-Planung steht aktuell vor mehreren großen Herausforderungen. Planungsmaßnahmen basieren oft auf Annahmen, da Echtzeitdaten und fortschrittlichen Analysen oft nicht verfügbar sind. Veraltete Systeme und fragmentierte Datenquellen führen zu einer kostspieligen Latenz bei der Entscheidungsfindung. Fehlende Transparenz hindert Unternehmen daran, potenzielle Chancen und Risiken zu erkennen. Und viele Unternehmen werten frühere Entscheidungen und deren Auswirkungen nicht aus, was dazu führt, dass Fehler wiederholt und Verbesserungschancen verpasst werden. 

Die Zukunft der Supply-Chain-Planung sieht allerdings vielversprechend aus und APS-Software spielt darin eine entscheidende Rolle.  

Die Zukunft der Supply-Chain-Planung ist:  

Diese Zukunft ist schon jetzt möglich. Wer in eine gute Software für die Supply-Chain-Planung und -Optimierung investiert, investiert in die zukünftige Widerstandsfähigkeit der Lieferkette.  

Natürlich ist es eine Sache, über eine neue Software nachzudenken, und eine völlig andere Sache, sie dann auch tatsächlich zu implementieren. Schließlich kann jeder kleine Fehler weitreichende und kostspielige Folgen haben, da alle Bereiche innerhalb der Supply-Chain so eng vernetzt sind. Selbst einfache Änderungen in einem bestehenden System können Benutzer verwirren. Deshalb sollte ein kompletter Systemwechsel gut überlegt sein. 

Bei der Verwaltung des riesigen Supply-Chain-Netzwerks kann ein erfahrener und führender Anbieter wie RELEX den entscheidenden Unterschied ausmachen. RELEX verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz und jahrzehntelange Erfahrung in der Unterstützung von Unternehmen bei der Implementierung ihrer Supply-Chain-Planung. Unsere hochgradig konfigurierbare Plattform lässt sich nahtlos mit bestehenden Systemen, einschließlich ERP-Plattformen, verbinden und minimiert den Bedarf an kostspieligen Anpassungen. Unser gut durchdachter Ansatz – klein anfangen, aber schnell und strategisch skalieren – stellt sicher, dass Unternehmen zu uns wechseln können, ohne dass Betriebsabläufe darunter leiden.  

Mit einer 100-prozentigen Erfolgsquote bei der Implementierung und der Philosophie, Kunden wie Freunde zu behandeln, sorgt RELEX dafür, dass jedes Zahnrad in Ihrer Supply-Chain-Maschine perfekt ineinandergreift und Pain-Points in potenzielle Chancen für nachhaltiges Wachstum verwandelt werden. 

Beitrag von

Madhav Durbha

Gruppe Vice President, Verbrauchsgüter & Fertigung